Ein austretender Mitarbeiter ist noch 31 Tage nach seinem Austritt gegen Nichtberufsunfälle versichert.
Bei Personen, welche direkt nach Austritt eine neue Stelle bei einem neuen Arbeitgeber antreten, spielt diese Nachdeckung keine Rolle, da diese beim neuen Arbeitgeber wieder unfallversichert sind. Bei austretenden Mitarbeitenden hingegen, welche nach dem Austritt keine neue Stelle antreten und auch keine Arbeitslosenentschädigung beziehen, sondern beispielsweise auf Reisen gehen, ist es empfehlenswert, eine Abredeversicherung abzuschliessen. 

Bei einer Abredeversicherung verlängert sich der obligatorische Versicherungsschutz gegen Nichtberufsunfälle um bis zu sechs Monate. 
Dies ist vor allem sinnvoll bei Personen, welche eine längere Reise antreten und während dieser Zeit nicht angestellt sind. 

Allerdings ist auch hier Vorsicht geboten. Auch angestellte Personen, welche eine längere unbezahlte Auszeit nehmen, welche länger als 31 Tage dauert, während dieser Zeit allerdings noch angestellt bleiben, verlieren nach 31 Tagen den Schutz gegen Nichtberufsunfälle. Es ist daher auch für diese Personen empfehlenswert, den Versicherungsschutz mit einer Abredeversicherung zu verlängern. 

Arbeitgeber sind gemäss Verordnung über die Unfallversicherung dazu verpflichtet, Ihre Mitarbeitenden bei Austritt über die Versicherungssituation zu informieren. 

Die Abredeversicherung kann bei der Unfallversicherung des letzten Arbeitgebers abgeschlossen werden. Der Mitarbeiter muss beim letzten Arbeitgeber mindestens acht Stunden pro Woche gearbeitet haben. Die Abredeversicherung kostet je nach Versicherung rund 45 bis 65 Franken pro Monat.